Ein Erfahrungsbericht aus dem Streetart-camp

Mein Name ist Leandra und ich war gestern, also am Dienstag, im Street-Art Camp. Für mich war es das erste Mal in diesem Camp und ich war dementsprechend sehr neugierig, was genau dort passiert.

Direkt nach der kleinen Einführung in das Grundkonzept des Street- Art Camps bei diesem experience durch den Camp-Leiter Torsten, erklärte er vor allem uns neu dazugekommenen die wichtigsten Regeln beim Sprayen, woraufhin wir uns eine Schutzmaske und Handschuhe nahmen. Bevor wir mit dem Sprayen beginnen konnten, mussten außerdem erst alle Dosen kräftig geschüttelt werden.

Ich konnte in der nun begonnenen Arbeitsphase nicht sofort anfangen, mir ein Motiv (welches man auf die Schablonen bringen möchte) zu überlegen, da ich das Sprayen an sich erst einmal ausprobieren wollte – dafür konnten wir bereits vorher angefertigte Schablonen nutzen, welches in meinem Fall ein Anker war (der bestimmt für die Unterwasserwelt gemacht wurde). Nachdem man einen Eindruck davon bekommen hat, aus welchem Abstand und wie man sprühen sollte (was gar nicht so einfach ist, wie es aussieht), stieg ich auch in die kreative Phase ein, in der wir zum Beispiel Tiere und Pflanzen zeichneten, die wir auf die Container oder auf die Platten für die Sporthalle bringen wollten. Als das Wort „Sommer“ fiel, hatte ich auch direkt die Idee, einen Schmetterling zu machen – allerdings kann ich nicht so gut zeichnen und hatte einige kleine Probleme. Ich habe beispielsweise die Sprühfläche, die man durch das Schneiden von Löchern bekommt, zu groß geschnitten, so dass der Schmetterling am Ende riesig wurde :-).

Mit viel Ausdauer und Torstens Unterstützung habe ich es dann am Anfang der zweiten Arbeitszeit glücklicherweise doch geschafft, meine drei Schablonen (große Flügel, kleine Flügel und Augen auf den Flügeln & Körper mit Fühlern des Schmetterlings) fertigzustellen. Während andere schon fleißig auf die Container sprühten, fing ich vorerst damit an, meinen Schmetterling mithilfe der drei Schablonen auf ein großes Stück Papier zu sprühen und ihn anschließend mit einem schwarzen Edding (den ich zwischendurch austauschen musste, da er nicht mehr funktioniert hat) zu umranden – siehe Bild unten. Trotz des stechenden Geruches der Farbe, an den man sich langsam gewöhnt hatte und plötzlich aufkommende Winde, die nicht mit Steinen beschwerte Schablonen falteten oder wegwehten, hat mir diese Arbeit viel Spaß gemacht.

Gegen Ende der Campzeit schaffte ich es schließlich noch, meinen Schmetterling in veränderten Farben seiner Teile auf eine Platte für die Sporthalle zu sprühen. Schlussendlich war ich mit meiner Arbeit genauso wie die anderen Camp-Teilnehmer und die Betreuer (welche neben Torsten auch noch Pia und Jaci sind) aufgrund des Fortschritts an den Containern und des positiven Feedbacks von allen Seiten sehr zufrieden!

Der fertige gesprühte Schmetterling mit Edding- Umrandung

Leandra (16) aus M1