Henna (indisch Mehendi kommt von der Hochzeitszeremonie „Mehendi Raat“) ist die Bemalung mit pulverisierten und getrockneten Blättern der Hennapflanze, welche dann mit Wasser vermischt werden damit die färbende Paste entsteht. Außerdem ist Henna eine jahrtausend alte Tradition aus Indien, wo sich die Frauen oftmals vor Hochzeiten und anderen wichtigen Ereignissen damit bemalen.
Aber auch in anderen Ländern und Kulturen wie im Islam oder in Nordafrika wird und wurde sich mit Henna bemalt, allerdings gibt es Unterschiede in Art und Stelle des Auftragens von Land zu Land. Die Symbole sollen meist Glück und Gesundheit verheißen, in Indien bedeuten die häufigsten Motive aber auch:
Pfau- Schönheit
Schwan- Erfolg
Blumen- Freude, Glück
Vögel- Verbindung zwischen Himmel und Erde
Schmetterling- Verwandlung, Evolution der Seele
Paysley- Fruchtbarkeit; Glück
Lotusblüte- Reinheit, Kreativität, Sensibilität
Ranken, Blätter- langes Leben, Hingabe, Energie
Auch bei experience gibt es jemanden, der die Arme, Beine, Hände und Füße der Teilnehmer und Betreuer mit wunderschönen Henna Tattoos verziert: Emma Köhn, 14 Jahre, aus M2/M3
Ich habe sie interviewt, wobei ich herausgefunden habe, dass sie erst seit ein paar Monaten Henna Tattoos malt, nachdem sie es im Urlaub kennengelernt hat und Bilder auf sozialen Netzwerken gesehen hat und es dann nachmachen wollte. Sie findet, dass Henna Tattoos viele Vorteile gegenüber normalen Tattoos haben, zum Beispiel tut das Bemalen nicht weh, es geht nach einiger Zeit wieder ab, da die Farbe nur auf die sich stetig erneuernde Oberhaut und nicht unter die Haut aufgetragen wird, außerdem ist es nicht so schwer wie normale Tattoos und man kann es auch zum Haarefärben verwenden. Emma macht es mehr Spaß, anderen ein Henna Tattoo zu malen, da sie ihnen damit eine Freude machen kann, allerdings findet sie es bei ihr selbst leichter, da sie genau weiß, wie sie ein Motiv haben möchte. Deshalb hat sie sich am Mittwoch eine riesige Blume mit vielen Blättern und Schnickschnack auf den Oberschenkel gemalt. Für ihr wie sie sagt aufwendigstes Tattoo hat sie insgesamt 3 Stunden gebraucht, da das Auftragen und das Trocknen danach jeweils 90 Minuten gedauert haben, ich finde aber, dass sich die Mühe gelohnt hat, denn es sieht echt schön aus! Als letztes hat sie mir noch einen guten Tipp für alle Anfänger gegeben: Es ist wichtig, dass man nur braunes Henna kauft und kein schwarzes, da dort die Chemikalie Paraphenylendiamin (PPD) enthalten ist, welche lebenslange Allergien auslösen kann.
Ein Artikel von Leandra (M2, 14 Jahre)