Bogenschießen – von der Waffe zum Sportgerät

Wenn wir an Bogenschießen denken, denken wir wahrscheinlich zuerst an Robin Hood. Doch schon seit dem 16./17. Jahrhundert wird der Bogen nicht mehr zum Jagen verwendet und das Bogenschießen ist zu einer beeindruckenden Sportart geworden, die sogar seit München 1972 olympisch ist. In diesen besonderen Sport können die Teilnehmer vom Sports Camp (13 Teilnehmer) mit den Betreuern Marius, Inken und Carolin am Montag- und Dienstagnachmittag für ca. 3 Stunden einen tollen Einblick bekommen hat.

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http://www.tsv-schwarzenbek.de/abteilungen/bogensport/

In Bartelsberg, 5 km Fahrradstrecke von Lütau entfernt, wurden wir zuerst von den Übungsleitern/ Trainern Udo, Jürgen und Gunter begrüßt. Mit Udo habe ich sogar ein kleines Interview geführt, in welchem er mir erzählte, dass er zum ersten Mal als 6-jähriger als er Cowboy und Indianer gespielt hat, Pfeil und Bogen in der Hand hatte. Bogenschießen selbst sieht er als schönes Hobby an und er fing mit diesem Sport an, da er einen Ausgleich zu seiner Arbeit brauchte und einen Sport ausüben wollte, bei dem er sein eigener Gegner ist. Ihn fasziniert daran, dass man sich jeden Tag neuen Herausforderungen stellen kann und dass man seinen Gedanken freien Lauf lassen kann. Außerdem findet er, dass Bogenschießen ein Sport für jedermann ist, er hatte sogar mal zwei Männer bei sich zum Bogen schießen, die körperlich behindert waren und Bogenschießen als einzigen Sport ausüben konnten. Verletzungen hatte er bisher zum Glück noch keine, was er damit begründet hat, dass er sich immer an die Sicherheitsregeln gehalten hat, die er mir dann noch einmal erläutert hat:P1010178[1]

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Es ist zum Beispiel wichtig, dass man nicht ohne die Erlaubnis der Übungsleiter schießt, dass man zum Schutz vor Verletzungen am Unterarm einen Lederschutz trägt und nie mit Sandalen oder barfuß schießt und dass man, wenn man den Pfeil eingelegt hat, den Bogen nur in die Richtung der Scheiben hält. Anschließend stellten wir uns in 3 Riegen auf, jede dieser Riegen hatte einen Bogen, welcher immer weitergereicht wurde. Am Anfang klappte es noch nicht ganz so gut, doch mit der Zeit ging es immer besser und wir trafen sogar den goldenen Bereich, der Zielscheibe.

Nach einer kurzen Pause mit Gummibärchen und Keksen ging es dann weiter und zum Schluss veranstalteten wir noch einen kleinen Wettbewerb, bei dem alle unsere Ergebnisse aufgeschrieben und anschließend ausgewertet wurden. Gewonnen hat Simon mit 109 Punkten. Aber ich denke, dass es für uns alle ein erfolgreicher Nachmittag war, da wir uns alle gesteigert haben, Spaß hatten, und einen Einblick ins Bogenschießen bekommen haben, welche eine sehr spannende Sportart ist.

Artikel von Leandra (M2/M3, 14 Jahre)